Gemeinde enttäuscht über Entscheidung des Verkehrsministeriums
„Die Entscheidung des Ministeriums ist für uns nicht nachvollziehbar. Wir sind maßlos enttäuscht und rechnen für die bevorstehende Ferienzeit mit dem schlimmsten“, kommentiert Samtgemeindebürgermeister Björn Gehrs die ablehnende Entscheidung keine breiteren Spuren in der Autobahnbaustelle bei Schwarmstedt einzurichten.
„Die Praxis spricht eine klare andere Sprache. Verkehrsteilnehmer trauen sich oft nicht die drei Spuren zu fahren, weil diese zu eng sind. Die errechneten zusätzlichen Kapazitäten sind daher nur auf dem Papier zu erzielen, nicht in der Wirklichkeit. Fakt ist aber, dass es durch die engen Spuren zu gefährlichen Situationen kommt und der Seitenraum neben der Autobahn ausgefahren wurde. Wir werden nicht locker lassen bis die Forderungen der Resolution (des Gemeinderates Essel) erfüllt werden.
Mitteilung des Heidekreises vom 2.5.18:
Keine Fahrspurenveränderung auf der A 7 im Baustellenbereich Schwarmstedt - Mellendorf Niedersächsisches Verkehrsministerium lehnt den Antrag von Landrat Manfred Ostermann auf Umbau der vorhandenen „5+0" in eine „4+0-Verkehrsführung" auf der A 7 im Baustellenbereich zwischen den Anschlussstellen Schwarmstedt - Mellendorf ab. Zur Begründung wurde ausgeführt, dass die gewählte Verkehrsführung mit drei Fahrspuren Richtung Hamburg und zwei Fahrspuren Richtung Hannover die Verkehrsführung darstelle, die den Verkehr vergleichsweise am wenigsten belaste. Landrat Manfred Ostermann reagiert auf die Entscheidung aus Hannover mit großem Unverständnis. Auch die Landtagsabgeordneten aus dem Heidekreis Gudrun Pieper, Dr. Karl-Ludwig von Danwitz und Sebastian Zinke bedauern die Reaktion des Verkehrsministeriums sehr, werde der Verkehrssicherheit leider gar keine Bedeutung beigemessen. Das hohe Unfallrisiko in Richtung Hannover bleibt. Insbesondere wegen der bevorstehenden Sommerferien ist die Verkehrslage in Richtung Süden weiter angespannt. Die hohe physische und psychische Belastung der Feuerwehreinsatz- und Rettungskräfte durch teils schwere Unfälle auf der A 7 im Heidekreis bleibt bestehen, so Ostermann. Der Landrat und die Landtagsabgeordneten sind sich einig, dass die Fahrspurveränderung zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf der A 7 beitragen würde. |