Zwei weitere LEADER-Projekte im Aller-Leine-Tal
Aller-Leine-Tal/Luttum. Am 27. September trafen sich die Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) der LEADER-Region Aller-Leine-Tal in der Dorfscheune Luttum, um über die LEADER-Förderung von zwei Projekten zu beraten.
Mit dabei waren die Projektträger des Heimat- und Kulturvereins Armsen e. V., die der LAG ihr Projekt „Anbau eines Abstellraumes am DGH für die Theaterbühne und Requisiten des Vereins sowie Umnutzung der vorhandenen Requisite“ vorstellten. Ziel des Projekts ist nicht nur die Unterbringung der Materialien und Requisiten der Theatergruppe Armsen in einem barrierefreien Anbau, sondern ebenso die Umnutzung des derzeitigen Abstellraums für Zwecke der Dorfgemeinschaft, zum Beispiel als Buffetraum. Die Idee entstammt dem Prozess zur Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm der potenziellen Dorfregion „Kleinbahnbezirk“ mit den Ortschaften Armsen, Hohenaverbergen, Luttum, Neddenaverbergen und Stemmen der Gemeinde Kirchlinteln und dem Verdener Ortsteil Eitze. Für das Projekt gab die LAG rund 16.650 Euro LEADER-Mittel frei.
Bei dem zweiten Projekt handelt es sich um die bereits bekannte Wassermühle Stemmen, die, nachdem ihre Turbine im Jahr 2020 mithilfe von LEADER- und Denkmalschutzmitteln in Stand gesetzt wurde, nun eine neue Elektrotechnik benötigt. Um den Wert des technischen Denkmals und den wesentlichen Teil der historischen alternativen Energiegewinnung weiterhin gewährleisten zu können, beschloss die LAG für die „Instandsetzung der Elektrotechnik und elektronischen Steuerung der Francis-Schacht-Turbine in der Wassermühle in Stemmen“ rund 12.200 Euro an LEADER-Mitteln freizugeben.
Ebenfalls Thema der LAG-Sitzung waren die kurz zuvor vom Niedersächsischen Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz verkündeten Neuigkeiten zu den im Frühjahr dieses Jahres erstellten Regionalen Entwicklungskonzepten und zur neuen Förderperiode. Das Aller-Leine-Tal darf sich freuen: Lediglich zwei kleine Nachbesserungen am Regionalen Entwicklungskonzept sind erforderlich. Die vom Regionalmanagement vorgeschlagenen Änderungen beschloss die LAG einstimmig, sodass sie beim Land eingereicht werden können. Auf die offizielle Anerkennung als LEADER-Region für die kommende Förderperiode muss sich das Aller-Leine-Tal dennoch gedulden. Vorher muss noch der Strategieplan der Gemeinsamen Agrarpolitik des Bundes von der EU-Kommission anerkannt werden.