1. Platz für Schwarmstedt – KGS beim Wettbewerb “Starke Schulen” ausgezeichnet
Herausragende Qualifizierung der Schülerinnen und Schüler für den Übergang von der Schule in den Beruf
Starke Schulen in Niedersachsen: Die Wilhelm-Röpke-Schule in Schwarmstedt hat den ersten Platz errungen und damit den Landespreis des bundesweiten Schulwettbewerbs „Starke Schule.
Deutschlands beste Schulen, die zur Ausbildungsreife führen“ gewonnen, freut sich Samtgemeindebürgermeister Björn Gehrs, der bei der Preisverleihung anwesend war. Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte nahmen heute in Hannover von Kultusministerin Frauke Heiligenstadt die Preise entgegen. Der Wettbewerb prämiert die herausragende Arbeit, mit der diese Schulen ihre Schülerinnen und Schüler auf das Leben im Beruf und in der Gesellschaft vorbereiten.
Auszeichung beim Wettbewerb Starke Schulen.
„Die prämierten Schulen fördern erfolgreich und gezielt alle Schülerinnen und Schüler, um ihnen den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern. Heute werden Schulen ausgezeichnet, die über das geforderte Maß hinausgehen d im Bereich der Berufsorientierung außergewöhnliche und bemerkenswerte Konzepte entwickelt haben“, würdigte Kultusministerin Frauke Heiligenstadt die Preisträger. Den mit 5.000 Euro dotierten ersten Platz belegt die Wilhelm-Röpke-Schule in Schwarmstedt. Die Schule überzeugte die Jury durch die hervorragende fachübergreifende Zusammenarbeit des Kollegiums und vielfältige berufsorientierende Maßnahmen wie beispielsweise ein Patenschaftsmodell mit Unternehmen aus der Region oder den wöchentlichen Praxisunterricht bei einem privaten Bildungsträger und im Seniorenheim. Die Kooperative Gesamtschule in Schneverdingen erreichte den zweiten Platz und bekommt 3.500 Euro für ihr zukunftsgerichtetes Leitbild, die gute Lehrerfort- und Weiterbildung sowie die zahlreichen berufsorientierten Projekte. Mit dem dritten Platz und 2.000 Euro wurde die HRS Eschershausen ausgezeichnet. Sie bildet einen Ausbildungsverbund mit einer berufsbildenden Schule, arbeitet optimal mit externen Partnern zusammen und hat eine Imkerei, die von einer Schülerfirma betreut wird.
Alle „Starken Schulen“ leisten hervorragende Arbeit in einem oft sehr schwierigen Umfeld. Angesichts des demographischen Wandels und des daraus resultierenden Fachkräftemangels wird diese Arbeit zunehmend wichtiger. Studien belegen, dass insgesamt 20 Prozent der Jugendlichen eines Jahrgangs nicht über die notwendigen fachlichen und sozialen Kompetenzen für die Berufswelt verfügen. Ihre Schülerinnen und Schüler zur Ausbildungsreife zu führen, erreichen die „Starken Schulen“ vor allem durch eine Öffnung nach innen und außen: Groß geschrieben wird die Gestaltung von Schule als Lebensort, die Zusammenarbeit der Lehrkräfte mit Eltern, Sozialarbeiterinnen und -arbeitern, Sonderpädagoginnen und -pädagogen und Berufsberaterinnen und -berater der Agentur für Arbeit sowie die Kooperation mit Unternehmen und Berufsschulen.
„Wir können als Gesellschaft nicht auf ein Fünftel jedes Jahrgangs verzichten. Die „Starken Schulen“ in Niedersachsen zeigen, dass es anders geht. Sie fördern ihre Schülerinnen und Schüler individuell, entwickeln Unterricht und Lernprozesse kontinuierlich weiter und sehen die Vielfalt der Jugendlichen als Chance. Damit ermöglichen sie ihren Schülerinnen und Schülern eine aktive und selbstbestimmte Teilhabe am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben. Nur so kann Chancengerechtigkeit hergestellt und für alle Jugendlichen eine echte Anschlussperspektive ermöglicht werden“, sagt Dr. Antje Becker, Geschäftsführerin der Hertie-Stiftung, stellvertretend für die Projektpartner.
Der mit 210.000 Euro dotierte Wettbewerb „Starke Schule“ wird alle zwei Jahre von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Deutsche Bank Stiftung durchgeführt. Bewerben können sich alle allgemein bildenden Schulformen, die zur Ausbildungsreife führen. Aus den fast 700 Einsendungen des aktuellen Wettbewerbs ermittelte eine Jury mit Expertinnen und Experten aus Bildung, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die Landessieger. Gemeinsam mit den Gewinnern der anderen Bundesländer hat die erst platzierte Wilhelm-Röpke-Schule aus Schwarmstedt nun die Chance auf den Bundessieg, der im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 5. Juni 2013 in Berlin durch Bundespräsident Joachim Gauck bekannt gegeben wird.
Neben der öffentlichen Anerkennung ihrer Arbeit ist der größte Gewinn für die Landessieger die Aufnahme in das länderübergreifende Netzwerk. Hier erhalten Lehrkräfte die Möglichkeit, an zahlreichen Fortbildungen zur Unterrichts- und Organisationsentwicklung teilzunehmen und von guten Beispielen zu lernen. Die Fortbildung en ermöglichen den Einblick in andere „Starke Schulen“ und in andere erfolgreiche Konzepte – auch über Grenzen von Bundesländern hinaus – und geben Impulse zur schulischen Weiterentwicklung.
Infos zur KGS Schwarmstedt: http://www.kgs-schwarmstedt.de/
Infos zum Wettbewerb: http://www.starkeschule.ghst.de/startseite.html