Buchtipp der Woche 06.12.2012
Die Samtgemeindebücherei im Uhle-Hof empfiehlt in dieser Woche folgende neue Bücher für Erwachsene:
„Tod im Koog“ von Hannes Nygaard
Die Eröffnung der neuen "Kurklinik Am Wattenmeer" soll gefeiert werden. Beteiligte Handwerker, das künftige Personal und Persönlichkeiten aus Politik und Kirche versammeln sich zu einem fröhlichen Beisammensein direkt hinterm Deich. Für eine junge Frau endet die Party jedoch mit einer Vergewaltigung. Und auch der Tod ist ein ungebetener Gast auf der Feier. Hauptkommissar Christoph Johannes und sein Kollege Große Jäger begegnen bei ihren Ermittlungen nicht nur Menschen, die jede Beteiligung an den Verbrechen weit von sich weisen, sondern auch einer bizarren alten Schamanin, die behauptet, durch energetische Schwingungen von den Taten gewusst zu haben.
„Das Haus an der Moschee“ von Kader Abdolah
Ein altes Haus in Senedjan. Seit 800 Jahren wohnt hier die Familie des Teppichhändlers Agha Djan. Unter seiner Obhut leben die Menschen in einträchtiger Harmonie – bis die von Teheran und den Aufständen gegen das korrupte Regime des Schahs ausgehende Unruhe auch sie erreicht. In seinem neuen Roman breitet Kader Abdolah das zutiefst menschliche Schicksal einer iranischen Großfamilie wie ein bunt schillerndes Geschichtengewebe vor uns aus.
„Winterkartoffelknödel“ von Rita Falk
Nachdem der Eberhofer Franz seinen Dienst bei der Münchner Polizei quittieren musste und in sein niederbayerisches Heimatdorf Niederkaltenkirchen strafversetzt wurde, schiebt er eine ruhige Kugel. Seine Streifegänge führen ihn immer zum Wolfi auf ein Bier oder an den Küchentisch seiner stocktauben Großmutter. Aber manchmal muss der Eberhofer Franz auch in ziemlich grausigen Todesfällen ermitteln. So wie bei seinem ersten Fall: Da ist diese Geschichte mit den Neuhofers, die an den komischsten Dingen sterben. Mutter Neuhofer: erhängt im Wald. Vater Neuhofer (Elektromeister): Stromschlag. Jetzt ist da nur noch der Hans. Und wer weiß, was dem bevorsteht.
„Der Spitzenkadidat“ von Bettina Raddatz
Uwe Stein war ermordet worden. Der Politiker, über den so viel berichtet wurde wie über keinen Zweiten aus der Region. Der Mann, den alle Experten und viele Wähler für den künftigen Ministerpräsidenten hielten und dem eine großartige Zukunft auch in der Bundespolitik vorausgesagt wurde. Kaum vorstellbar, dass er tot sein soll.
„Der Tote im Eisfach – Dr. Siri ermittelt“ von Colin Cotterill
Der 73-jährige Dr. Siri Paiboun, einziger und querköpfiger Leichenbeschauer in Laos, leidet. Man hat ihn verdonnert, an einer politischen Konferenz im Norden des Landes teilzunehmen, wo es ihn kaum überrascht, als einer der Genossen mutmaßlich aus Langeweile tot vom Stuhl fällt. Unterdessen hält seine Assistentin Dtui in der Hauptstadt die Stellung und hat es auch nicht leichter. Im Leichenschauhaus wurde versehentlich ein Toter tiefgefroren (die neue sowjetische Kühlkammer ist unerwartet effektiv), der sich später als höchst explosiv erweist: Im Bauch der Leiche findet sich eine Handgranate, die wohl für Dr. Siri gedacht war.